Entlassfeier

Entlasschüler
24.07.2017

Entlassfeier für die Klassen GTK9, M10a und M10b

Am 21.7.2017 fand die Entlassfeier des Schuljahres 2016/17 für die Klassen GTK 9, M10a und M10b statt. Nach einem von Frau Fürst mit Mädchen der 7. und 8. Klasse einstudierten Tanz mit Bändern begrüßte Schulleiterin Andrea Schiml die Gäste.

Mit den Worten: „Nach der Schule ist mitten im Leben“, wandte sie sich an die Entlassschüler. Sie erzählte die Geschichte von einem Mädchen, das jeden Tag zwei Krüge Wasser holen musste. Einer der beiden Krüge hatte allerdings einen Sprung und verlor deshalb immer Wasser. Diesen trug das Mädchen immer in der rechten Hand. Nach einiger Zeit blühten am rechten Rand des Weges plötzlich wunderschöne Blumen, da sie auf dieser Seite ja täglich Wasser bekamen. Frau Schiml wollte damit den Schülern verdeutlichen, dass man auch mit kleinen Schwächen Gutes im Leben schaffen kann.

Mit den Worten „Bildungschancen sind Lebenschancen“ wandte sich der 3. Bürgermeister von Wiesau, Herr Andre Putzlocher, an die Gäste.

Er dankte der Schule und den Eltern, aber auch den Abschlussschülern für ihre Leistungen. Er wandte sich an die Schüler mit dem Wort „LOS“! „Bis jetzt habt ihr euch in eurem Leben nur aufgewärmt und gedehnt, aber ab jetzt geht es los – ihr müsst beginnen, selber zu laufen, selbst Verantwortung zu übernehmen und eigene Entscheidungen zu treffen. Nötig dazu ist das eigenverantwortliche Überlegen, gefolgt vom Entscheiden und Durchhalten. Nutzt die aktuelle Situation am Arbeitsmarkt, die momentan so gut wie nie zuvor ist!“

Herr Büttner von der Berufsschule Wiesau, mit der die Mittelschule eine enge Kooperation pflegt, zitierte als nächster Redner den Rapper Kontra K – „Beiß die Zähne zusammen, es gibt nichts geschenkt!“ Er erinnerte an gemeinsame Aktionen mit den Schülern, wie beispielsweise die Praktikumswoche an der Berufsschule, die Arbeiten für den Weihnachtsmarkt und den Bau der Geheimschatulle, für die es sogar eine Auszeichnung gab. Er bedankte sich besonders für das Engagement von Fachlehrer Matthias Burger.

Die Klassenlehrerin Frau Cornelia Heller-Trinks war die nächste am Rednerpult. Sie erinnerte an das Kennenlernen der Schüler in der 5. Klasse im Fach Religion und beschrieb die oft mühsamen Unterrichtsstunden am Nachmittag mit ihren unzähligen Fragen („Mit welcher Farbe soll man die Überschrift unterstreichen?“…). In der 7. Klasse sollte sie dann genau diese Schüler als Klassenleitung übernehmen, was sofort Erinnerungen bei ihr wachrief. Aber in den nächsten 3 Schuljahren wurde diese Klassengemeinschaft wirklich zu etwas Besonderem. Frau Heller-Trinks hob die vielen positiven Grundeinstellungen der Jugendlichen hervor, die in dieser Zeit entstanden sind und betonte, wie stolz sie auf ihre Schüler sei.

Nun kam das Highlight des Abends, unser Franke aus Bayreuth Herr Frank. Er beschrieb mit sehr lustigen Worten seine Anfangszeit in der doch sehr „rückständigen Oberpfalz“ und versäumte dabei nicht, die positiven Eigenschaften der hochentwickelten Franken deutlich hervorzuheben. Aber er dachte sich, „a Gscheiter halts aus“! Sein Dank galt der Hilfsbereitschaft der Kollegen, die ihn als in der Mittelschule Unwissenden unterstützten und seiner unkomplizierten Klasse, deren ganz große Stärke das Schweigen war – darin allerdings waren sie überaus ausdauernd und das war für ihn sehr beeindruckend. Er berichtete vom neuen Klassenhobby, das entstand – Mathematik. Viele Stunden verbrachte man damit, die Geheimnisse dieses Faches zu ergründen. Der Einzug von weiteren 15 Schülern während des Schuljahres (Herr Schmidbauer von der Parallelklasse erkrankte länger) brachte eine „kuschelige“ Atmosphäre ins Klassenzimmer. Die Angst vor dem Versagen plagte Schüler und Lehrer gemeinsam, aber letztlich schafften alle ihren Abschluss. Kurz berichtete er noch von der „heißen“ Abschlussfahrt am Gardasee mit Tagestouren nach Venedig und ins Gardaland. Seine Abschlussworte waren: „Zu sagen, bleibt wie ihr seid, wäre nur die halbe Wahrheit! Bitte, wenn euch zukünftig jemand eine Frage stellt, gebt Antwort!“

Nun waren die Schüler an der Reihe. Jaqueline Haid und Nico Haberkorn von der GTK 9 sowie Lukas Zeitler von den beiden M10 Klassen bedankten sich bei allen an der Schule, die den Schulalltag ermöglicht haben. Neben der Schulleitung und den Lehrern waren das vor allem auch das Hausmeisterehepaar Kohl sowie das Reinigungspersonal.

Die GTK 9 bedankte sich im Besonderen mit sehr emotionalen Worten bei ihrer „Klassenmama“ Frau Heller-Trinks, die für viele ein Teil ihrer Familie geworden ist. Ihrer Art und ihrem Engagement haben sie diese Klassengemeinschaft zu verdanken. In einem Video zeigten sie Eindrücke ihrer Abschlussfahrt nach Nürnberg. Für die Organisation und Durchführung bedankten sie sich nochmals im Besonderen bei Herrn Gegg, Frau Müller und ihrer Klassenleiterin Frau Heller-Trinks!

Lukas Zeitler sprach Herrn Frank im Namen aller Schüler seinen Dank aus. Mit den Worten: „Sie sind so ein cooler Lehrer und darum haben sie es geschafft, trotz Bedenken vieler nach dem Zusammenlegen beider Klassen, wieder eine so „f***ing geile“ Klassengemeinschaft entstehen zu lassen!“. Danach hatte auch die M10 einen kleinen Rückblick in Form eines Videos vorbereitet.

Es folgte die Zeugnisausgabe durch die Klassenlehrer und die Ehrung der jeweils Klassenbesten durch Frau Schiml.

von links. Nico Haberkorn mit Notendurchschnitt 1,16, Marco Gleißner mit 1,56 und Selina Fürst mit 1,44

Frau Kinle hat in diesem Schuljahr ein neues Projekt an der Schule eingeführt – Sportmentoren. Dabei beaufsichtigen ältere Schüler eigenverantwortlich die 5. und 6. Klassen in den Mittagspausen bei Sportaktivitäten.

von links: Florian Schedl und Donatus Celmer (Fußball), Christof Breitengraser und Enrique Jovanovic (Basketball)

Wie jedes Jahr wurden in diesem Rahmen auch wieder Lehrkräfte verabschiedet, die unsere Schule verlassen müssen.

von links: Herr Dominik Frank (M10), Frau Romina Fürst (M7) und Frau Meike Fifeik(GTK5). Frau Schiml wünschte den drei engagierten Kollegen auf ihrem weiteren Weg weiterhin viel Freude und Erfolg.

Den Abschluss des offiziellen Teils des Abends bildete die Tanzgruppe von Frau Kinle, die trotz einiger krankheitsbedingter Ausfälle das Gelernte präsentieren wollten und dies auch mit Erfolg taten.

In der Aula und am Schulhof blieb dann bei Getränken, Häppchen und Kuchen, die der Elternbeirat organisiert hatte, viel Zeit für Gespräche zwischen Eltern, Schülern und Lehrern.

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